Huhu ihr Lieben :)
Nachsorge. Man wird nach der Therapie versorgt..aller drei Monate findet eine Untersuchung statt und jedes Mal sorgt man sich und hofft nicht nur, dass der Krebs nicht wiederkommt, sondern bangt auch darum, dass keine neue Diagnose hinzukommt. Ich erwähnte zwar schon häufig, dass es keinen Cut gibt, nachdem man einfach so weiterlebt wie vor dem Krebs, aber ich merke selbst wie schwer es mir fällt zu glauben, dass der Tag nicht mehr kommen wird, an dem es so sein wird wie früher. Ganz ohne Medikamente und ohne körperliche Beschwerden. Aber schwarze Schafe beschweren sich ja auch nicht, dass sie schwarz sind, deshalb versuche ich mich Stück für Stück mit dem Behindertsein anzufreunden. Ich persönlich finde es sowieso toller nicht so zu sein wie der Durchschnitt. Dann lässt sich das vielleicht auch leichter akzääähhhptieren.
Aber jetzt etwas konkreter zu der letzten Krebsnachsorge:
Vor zwei Wochen ging ich zur jährlichen Kontrolluntersuchung in die Klinik für Radioonkologie. Ich wurde begutachtet und mir wurden einige Fragen zu meinem derzeitigen Befinden gestellt. Mein Strahlenarzt fasste es so zusammen: ,,Frau Müller, Sie werden nicht mehr wie neu. Dafür hatten Sie einfach zu intensive Therapien.". Ich hätte ihn ja am liebsten gleich verprügelt nach dieser Aussage, aber der gute Mann brachte ja einfach nur das auf den Punkt, was ich nicht hören wollte...wovor ich die ganze Zeit die Augen verschloss. Da ändert "Kloppe" wohl auch nichts mehr. Oder? :)
Heute erfuhr ich von meinen Untersuchungsergebnissen...von Ultraschall, Thorax-Röntgen und Labor. Es sieht alles richtig schaaaf aus :) Juhuuuuuuu!!! Sogar mein Hormonstatus ist völlig altersentsprechend, dank der Hormon- Depotspritzen, die ich während der Chemo zum Fertilitätsschutz bekam :) Da hat es sich doch gelohnt die Wechseljahreserscheinungen auf mich zu nehmen. Und das Wichtigste- es sind keine neuen Knötchen aufgetaucht!!!!!!!!
Doch da es ja immer irgendetwas zu meckern gibt, komme ich mal gleich zur Sache...
Damals wurden ja alle verkrebsten Lymphknoten bestrahlt u.a. die in der rechten Achsel. Seit einiger Zeit fühlt es sich so an als wären meine rechte Hand und der dazugehörige Arm geschwollen...so als hätte ich dicke Wurstfinger. Dann kribbelt es in den Fingern und dann ist da noch ein Druckgefühl. Heute stellte ich meiner Onkologin mein neues Problem vor und sie begutachtete beide Arme im Seitenvergleich und stellte eine minimale Abweichung fest. Ich habe eine Lymphabflussstörung im rechten Arm und muss nun fortan zwei mal wöchentlich zur Lymphdrainage. Das ist schon ne gruselige Vorstellung nun zeitlebens auf diese Behandlung angewiesen zu sein. Dafür sehe ich meine Lieblingsphysiotherapeutin bald wieder :) Das ist ja auch wieder toll :)
Bald muss ich dann wieder meine Lungenfunktion überprüfen lassen und mal wieder zum Herzultraschall... Aber jetzt ist das erstmal geschafft.
Määäh & alllllllerliebste Grüße :*
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